Grabstätte des Königs Kyonghyo (Kongmin)

Es handelt sich um ein Doppelhügelgrab, das aus dem Grab des Königs Kyonghyo (Kongmin), des 31. Regenten von Koryo, und dem Grab der Königin besteht. Die Grabanlage wurde nach dem Tod der Königin vom König selbst konstruiert und unter Mobilisierung des Volkes errichtet.

Sie liegt westlich vom Zentrum der Stadt Kaesong 14 km entfernt.

Sie soll sieben Jahre lang (1365–1372) gebaut worden sein.

Die Grabanlage besteht aus Terrassen für zwei Grabhügel, für Steinplastiken von Zivil- bzw. Militärbeamten und für Kulttempel.

Auf der ersten Terrasse liegen beide Grabhügel von König und Königin dicht nebeneinander.

Die Sockel der Grabhügel sind von Granitblöcken zwölfeckig umsäumt, an denen Wolkenmuster und mythische Figuren von zwölf Tieren in Relief dargestellt sind; rings um die beiden Grabhügel sind Steinplastiken von Schafen und Tigern im Wechsel angeordnet.

In der Grabkammer sind Wandmalereien zu sehen: An der Decke sind die Sonne, der Große Bär und die drei hellen Gürtelsterne des Orions abgebildet und an der Ost- bzw. Westwand zwölf Tier-Götter.

Die steinernen Opfertische vor den Grabhügeln wiegen jeweils 7,2 t, und links und rechts von den Grabhügeln stehen sechseckige Schutzgeist-Steinstelen.

Während der japanischen Okkupation (1905–1945) wurden alle Grabbeigaben ausgeplündert und ein Winkel der Grabanlage von den Grabräubern beschädigt.

Mit ihrem ausgezeichneten Standort und der Zusammenfassung des Standes der Mathematik, Astronomie, Geografie, Steinbaukunst, Bildhauerei und Malerei von der Bevölkerung Koryos gilt diese Grabstätte als ein bedeutendes Bauwerk in der koreanischen Geschichte.

Die Form der Grabstätte repräsentiert die Bauform der Gräber aus der ausgehenden Koryo-Zeit.

Dieses Doppelhügelgrab wurde später in der JosonFeudaldynastie als eine Form der Königsgräber fortgesetzt und galt als Modell des Grabbaus

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